Gute Vorsätze – Wie werden sie eingehalten?
Das Neue Jahr startet meist mit guten Vorsätzen. Jedenfalls bei vielen von uns. Aber es gibt auch gute Vorsätze über´s Jahr, oder?
Natürlich habe ich auch gute Vorsätze! ?
Aber was bringen sie Ihnen denn wirklich?
Die Muckibuden sind die ersten drei Monate des Jahres überfüllt, danach zahlen viele nur noch den Jahresbeitrag weiter, ohne jemals diesen Ort wieder zu betreten.
Aber auch in Unternehmen werden immer wieder große Vorhaben am Anfang eines neuen Geschäftsjahrs. Zum Beispiel, sich endlich mit dem Projekt XY zu beschäftigen oder die Buchhaltung konsequenter zu verfolgen.
Ich kenne das auch.
Aber wie schaffen Sie es, wirklich bei diesen guten Vorsätzen zu bleiben.
Denn es ist wichtig, wenn Sie gute Vorsätze haben, dass sie auch durchgeführt werden.
Denn, wenn sie dann nicht gehalten werden, führt es mindestens zum schlechten Gewissen, vielleicht auch zum Versagensgefühl, das Sie bei ständigen Wiederholungen auf Dauer auch psychisch belastet.
Tipps für gute Vorsätze
Da habe ich ein paar Tipps für Sie.
Veränderung in das eigene Leben zu bringen, ist für viele Menschen, vor allem aber für Solopreneure ein wichtiges Thema. Denn sie müssen sich immer wieder selbst motivieren, Neues anzufangen oder in schwierigen Situationen durchzuhalten.
Wenige, aber die richtigen guten Vorsätze auswählen
Die größte Gefahr bei guten Vorsätzen ist, dass Sie sich einfach zu viel zumuten.
Es ist so wie mit der Jahresplanung. Auf dem Papier sieht alles so einfach aus und dann steckt der Teufel im Detail.
Und schon geben Sie wieder auf, oder?
Machen Sie sich doch einen Schlachtplan für das kommende Jahr oder nur das erste Quartal.
Machen Sie sich doch einen Schlachtplan für das kommende Jahr oder nur das erste Quartal. Share on X
- Was ist mir jetzt wirklich wichtig? Oder: Was ist für mein Unternehmen jetzt wirklich wichtig?
- Was ist für mich langfristig am besten? Oder: Was ist für mein Unternehmen langfristig am besten tun?
- Welche Gefühle kommen bei der Entscheidung A hoch und welche bei der Entscheidung B? Zum Beispiel, wenn A „Blog schreiben“ heißt und B „mit dem Hund spielen“ bedeutet.
- Was würde mein Super-Ich in dieser Situation tun? (Super-Ich ist der beste Teil in Ihnen)
- Was würde mir mein bester Freund/meine beste Freundin raten?
- Was will ich später, im Alter oder im nächsten Leben tun? (Hier bekommen Sie einen Hinweis auf das, was Sie sich aus Vernunft oder Schüchternheit nicht erlauben.)
- Was kann ich heute schon dafür tun? Welchen klitzekleinen Schritt – eben diese 5 Minuten – kann ich heute schon in diese Richtung gehen?
Und bleiben Sie realistisch. Fokussieren Sie sich auf einige, wenige Vorhaben.
Und die arbeiten Sie dann nacheinander ab. Ja, nacheinander die Ziele verfolgen.
Auch hier wird wieder ganz klar definiert: Was ist wichtiger?
Kleine Schritte gehen
Sie nehmen nicht 5 kg in 2 Tagen ab. Wenn, dann ist das meistenteils Wasser. 1 Kilo Fett hat eben 7000 Kalorien. Das ist eine Menge.
Es geht häufiger mit einem Teilverzicht, zum Beispiel nur noch am Wochenende ein Glas Wein, oder einer Teilaufgabe, zwei Mal in der Woche 1 Stunde Training.
Und wenn Sie sich das Rauchen abgewöhnen wollen, werden Sie sich nicht gleichzeitig das Schokoladeessen abgewöhnen können. Vielleicht erst die Schokolade und dann das Rauchen.
Ein Anfang ist natürlich immer möglich
Und natürlich dürfen Sie auch am 1. Februar oder 14. November damit anfangen. Das Datum 1.1. ist eben so schön, weil es ein Neues Jahr ist.
Wie es so schön heißt: Sie beschreiben jeden Tag ein neues weißes Blatt Papier.
Mit Veränderungen können und sollten Sie immer wieder beginnen. Imme dann, wenn es notwendig ist. Wenn Sie einen wirklichen inneren Druck spüren.
Mit Veränderungen können und sollten Sie immer wieder beginnen. Imme dann, wenn es notwendig ist. Wenn Sie einen wirklichen inneren Druck spüren. Share on X
Ja, ich mache es
Wenn es nicht mehr „sollte ich“, sondern „will ich“ oder „mache ich“ heißt.
Denn manchmal schützen Ihre Unzulänglichkeiten Sie auch!
Ja, wirklich.
Der Rettungsring in „Leibesmitte“ macht Sie in der Mitte weniger zerbrechlich und zeigt Sie stabiler nach außen.
Dann wird sich nur eine Veränderung einstellen, wenn Sie einen Ersatz dafür haben.
Emotionen – Das Unterbewusstsein mit ins Spiel bringen
Nun haben Sie sich schon einmal 5 Minuten mit dem neuen Projekt beschäftigt.
Während Sie sich jetzt vielleicht mit einer etwas einfacheren, routinierteren Aufgabe beschäftigen, rattert Ihr Unterbewusstsein alle Möglichkeiten durch, die noch zur Verbesserung oder Lösung der vorherigen Aufgabe führen können.
Vera Birkenbihl hat es mal so dargestellt:
Unser Gedächtnis ist wie ein Schubladenschrank, in dessen Schubladen unser Wissen verstaut ist. Das Wissen, das wir lange nicht mehr benötigten, kommt in die unteren Schubladen und gerät damit oft in Vergessenheit.
Nach #Vera Birkenbihl: Unser Gedächtnis ist wie ein Schubladenschrank, in dessen Schubladen unser Wissen verstaut ist. Share on X
Die Dinge, die Sie oft wiederholen und immer wieder brauchen, befinden sich in den oberen Schubladen. Für Dinge, die Sie immer wieder tun, wie Autofahren, haben sich dafür sogar schon Spuren wir Straßen in Ihrem Hirn gebahnt.
Das Unterbewusstsein arbeitet Tag und Nacht für Sie.
Ihr Unterbewusstsein beschäftigt sich nun Tag und Nacht mit der Lösung des anstehenden Problems. Es zieht nun auch die unteren Schubladen auf und sieht sich da mal um.
Ihr Unterbewusstsein beschäftigt sich Tag und Nacht mit der Lösung eines anstehenden Problems, wenn es erst einmal gesehen hat, wohin es führen soll. Share on X
Plötzlich fallen Ihnen ganz andere Zusammenhänge zu Ihrer Aufgabe ein.
Und all diese Gedanken notieren Sie dann natürlich schriftlich und tragen sie im nächsten Arbeitsschritt zusammen.
Lassen Sie Ihr Unterbewusstsein mitspielen! Share on X
Die guten Vorsätze immer wieder hinterfragen
Und natürlich: Auch noch so tolle gute Vorsätze und Projekte müssen immer wieder auf deren Sinnhaftigkeit hin untersucht werden. Denn, wenn sich gravierende (Lebens-) Umstände bei Ihnen verändern, verändern sich auch Ihre Ziele.
Aber der Augenmerk liegt auf gravierend. Da müssen Sie ehrlich mit sich sein.
Scheitern positiv nutzen und wieder von vorne beginnen
Haben Sie das schon mal so gesehen? Scheitern ist Arbeitsvorbereitung für die kommenden Schritte eines Projekts!
Scheitern ist Arbeitsvorbereitung für die kommenden Schritte eines Projekts! Share on XDamit bekommt das Scheitern eine andere Bedeutung. Im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) wird der Begriff „Reframing“ definiert: Einen neuen Rahmen drum setzen, es aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Dann ist das sogenannte Scheitern nur die Sondierung für die Arbeitsvorbereitung der weiteren Schritte.
Pläne schmieden
Ganz wichtig bei den guten Vorsätzen ist, sich daraus ein reales Projekt oder reale Projekte zu machen. Denn durch die genaue Definition – S.M.A.R.T.e Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert) – und detaillierte Planung wird schnell klar, wie realistisch in der Umsetzung gelingen kann.
Wenn Sie Zeit haben, machen Sie sich ein Zielbild, das Sie sich an einen prominenten Platz hängen, um Ihre Motivation aufrecht zu halten.
Nur durch detailliert geplante Projekte mit messbaren Zielen ist es möglich, eine Messlatte für den tatsächlichen Erfolg zu haben.
Zum Beispiel können Sie sich für das A der SMART-Methode folgende Fragen stellen
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- Warum wollen Sie Ihre Gewohnheiten ändern?
- Was hält Sie davon ab, es zu tun?
- was hat Sie bisher davon abgehalten?
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Sich die Gründe und Hindernisse bewusst zu machen, gibt Ihnen einen Motivationskick.
Hier steckt die Begründung, dass Sie eine Gewohnheit nicht so einfach ändern können. Nur wenn Sie Ihre eigene Motivation finden, können Sie den Prozess der Veränderung durchlaufen.
Beispiel
Ich will 4-5 kg abnehmen. Das gelingt mir in ungefähr in 5-6 Wochen, wenn ich sehr diszipliniert bin. Eine Umstellung der Ernährung bringt dabei die meisten Erfolge.
Alles andere, zum Beispiel die Wunderdiäten oder Pillen, sind leere Versprechen und belasten meist nur den Geldbeutel oder führen zum bekannten Jo-Jo-Effekt.
Sich Verbündete suchen
Und am besten Sie suchen sich für Ihre guten Vorsätze einen Sparring-Partner. Das können Freunde oder gute Bekannte sein, die dasselbe Ziel wie Sie haben. Aber es können auch professionelle Helfer wie Personal Trainer oder Coaches sein, die Sie für einige Monate gezielt unterstützen.
Sich ein Commitment geben
Das ist vielleicht das Wichtigste. Seien Sie verbindlich! Schließen Sie ein Commitment mit sich! Mit oder ohne Zeugen!
Auch sich selbst ein Versprechen nicht zu halten, kratzt am Selbstbewusstsein.
Aber bitte nur, wenn Sie die obigen Punkte wirklich eingehalten haben:
- Die guten Vorsätze richtig planen.
- S.M.A.R.T.e Ziele setzen.
- Kleine Schritte gehen.
- Das Unterbewusstsein mitnehmen.
- Scheitern nutzen.
- Sich Verbündete suchen.
Fazit
Es gibt kein Patentrezept für gute Vorsätze. Aber eine gute realistische Planung dieser Vorhaben führt Sie sicher zum Erfolg, der dann auch messbar ist.
Nur so ist es möglich den Prozess der Veränderung aufrechtzuerhalten und positiv – mit einer Veränderung – zu beenden.
Und mit guten Vorsätze können Sie jeden Tag starten! ?
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Bildnachweis: Pixabay, Annette Kunow
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Planung – Warum die Augen oft größer als der Mund sind!
Commitments – Überprüfen und einhalten
Die perfekte Option! So treffen Sie Ihre Entscheidungen richtig
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Über Annette Kunow
Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.
30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.
Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis.
In der Kunst kann ich dann meine andere Seite leben. Meine Bilder stelle ich mittlerweile weltweit aus.
Ich kann das alles gut integrieren und möchte keine dieser Seiten missen.