In einem meiner Blogs schrieb ich über Musik und wie sie uns gut tut. Jetzt will ich das um Bewegung und Körpersprache erweitern.
Denn Bewegung im Körper bewegt auch unseren Kopf.
Kürzlich lief ich hinter einem meiner Studenten nach einer Vorlesung hinterher, der in sein Handy vertieft war. Ich holte ihn und lief neben ihm und nahm seine Körperhaltung ein.
Hui, wie kann ich in einer solchen Haltung fröhlich sein. Schon Charlie Brown hat das in seinem Comic erkannt.
Der Körper meldet sich mit Bewegung, wenn ihn etwas bewegt.
Quelle: © Kunow nach Peanuts 1960 United Feature Syndicate, Inc.
“Wenn Du Niedergeschlagenheit haben willst, dann musst Du so dastehen …“
Steve Cutts Video zeigt uns sehr drastisch wohin das führt. ?
Das lässt Sie doch nachdenken, oder?
Immer, wenn ich Menschen mit einer mir komischen Körperhaltung entdecke, ahme ich diese nach. Natürlich nicht in der Öffentlichkeit ?. Dann, wenn ich alleine bin.
So kann ich mich in die Menschen einfühlen und nachempfinden, wie sie sich fühlen.
Schauspieler tun das ja auch, um sich in eine Rolle einzufinden.
Eine sehr spannende Erfahrung. Immer wieder!
Umfassende Kommunikation
Denn das ist Kommunikation. Nicht nur das gesprochene Wort (1/7), sondern eben zum viel größeren Anteil (6/7) tragen Körperhaltung, Mimik, Gestik, Atmung, Hautfärbung, etc. zu unserer Kommunikation bei.
Bewegung: Unser Körper meldet sich mit Bewegung, wenn ihn etwas bewegt. #Bewegung Share on X
Eine Gruppe junger Leute sitzt in einem Raum. Sie wollen noch die letzten Fragen in einer Abschlussveranstaltung besprechen. Ich beantworte die Fragen, die gestellt werden. Ein junger Mann fragt immer wieder dasselbe. Ich versuche, es ihm mit unterschiedlichen Ansätzen zu erläutern. Schließlich hört auch er auf zu fragen.
Zum Abschluss frage ich, „Ist nun alles klar?“ „Ja!“, ist die Antwort, auch von diesem jungen Mann, aber sein Knie beginnt heftig zu wippen.
„Ah, Sie haben es verstanden, aber Ihr Knie wohl noch nicht.“
Erstaunt schaut er mich an. Ja, er wollte ja nicht noch einmal fragen, aber ganz hätte er es immer noch nicht so ganz verstanden. Wir verabredeten uns dann für einen späteren Zeitpunkt, um alles sacken zu lassen und dann noch aufkommende Fragen zu klären.
Bewegung führt zu Bewegung im Kopf #Bewegung Share on X
Bewegung führt zu Bewegung im Kopf
Eigentlich wissen wir es alle und haben es schon viel zu oft am eigenen Körper erlebt. Zu lange in einer Haltung zu verbringen, tut uns und unserer Muskulatur nicht gut. Wenn wir dann noch angespannt sind, zum Beispiel vor dem Computer etwas Anstrengendes oder Spannendes tun, oder weil wir unter Druck sind, haben wir danach oft Verspannungen, die sich gar nicht so leicht wieder lösen. Oft muss dann ein Physiotherapeut ran.
Im medizinischen Bereich
Im medizinischen Bereich werden heute häufiger Schmerzmittel eingesetzt, um beschädigte Gelenke in Bewegung zu halten. Denn die beste Medizin für Gelenke ist Bewegung. Oft auch über die Schmerzgrenze hinweg. ?
Ich weiß, wovon ich spreche!
Die beste Medizin für Gelenke ist Bewegung. #Bewegung Share on X
Deshalb sollten Sie sich angewöhnen, Ihre Telefonate im Stehen oder Gehen zu führen. Einmal bewegen Sie Ihre Muskeln, aber auch Ihren Kopf damit.
Oder zur Entspannung Pausen mit gymnastischen Lockerungsübungen zu machen.
Tun Sie das regelmäßig?
Ich muss gestehen, das mit den Pausen übe ich noch, aber es ist besser geworden. Aber Lockerungsübungen? Eher nicht.
Aber ich tanze schon mal, wenn eines Lieblingssongs im Radio kommt. Dann natürlich mit meiner Hündin Lotta, die froh ist, im Arbeitsalltag etwas Beschäftigung zu bekommen. Das tut unheimlich gut und macht gute Laune. Aber sicher, ich arbeite meist alleine. 🙂 Im Großraumbüro kann ich mir das nicht gut vorstellen. Dort sind zu viele unterschiedliche Interessen.
Ja, mittags mit dem Hund eine Strecke zu gehen, hilft mir, meine Mittagsmüdigkeit zu überwinden und meine Gedanken neu zu sortieren. Andere joggen mittags eine Runde und sehr viele Menschen gehen mittags „ein paar Schritte“.
Eine andere Anregung lese ich auch oft: sich ein Stehpult anzuschaffen. Viele meiner Kollegen schwören drauf. Dort hätten sie die tollen Ideen.
Aber auch kleine Angewohnheiten bringen schon viele Vorteile.
Move-Talk
Peter Modler spricht auch vom Move-Talk. Das heißt, wenn wir unseren Worten Gewicht geben wollen, ist es gut, sich dabei zu bewegen, also aufzustehen und uns auf den Kontrahenten zuzubewegen. Frauen können da von den Männern lernen!
Konzentration
Um die Konzentration nach einem schweren Mittagessen oder nach einer langen Besprechung wieder zu erlangen, kann man Konzentrationsübungen machen, die uns wieder aufnahmefähig machen.
Zum Beispiel können Sie im Stand mit den Armen eine liegende Acht zeichnen. Zuerst mit jedem Arm einzeln und dann mit beiden Armen gegenläufig. Gerade die Bewegung mit den Armen über die Körpermitte hinweg (Überkreuzbewegung) , ist für die Mobilisierung unseres Gehirns wichtig. Vor allem die rechte, kreative Hirnhälfte profitiert davon. Danach fühlen Sie sich frisch und konzentriert.
Die Bewegung mit den Armen über die Körpermitte hinweg (Überkreuzbewegung) , ist für die Mobilisierung unseres Gehirns wichtig. Share on X
Kleinkinder erfahren beim Krabbeln durch die Bewegung über die Körpermitte einen regelrechten Entwicklungssprung. Krabbeln fördert die gesamte motorische Entwicklung.
Wenn es keine Möglichkeit gibt, gymnastische Übungen zu machen, reicht es tatsächlich schon aus, diese Lisene auf einem Blatt Papier konzentriert zu zeichnen, um wacher und aufnahmefähiger zu werden. Ja, es funktioniert wirklich!
Bewegung im Berufsalltag
Aber noch toller ist es natürlich, wenn ein Unternehmen seine Mitarbeiter für regelmäßige Bewegung im (Berufs-) Alltag begeistert.
Aus China kennen wir das ja schon. Dort machen Menschen in öffentlichen Parks oder die Mitarbeiter eines Unternehmens gemeinsame Tai Chi Übungen am Morgen. Es ist tatsächlich eine Frage der Gewohnheit.
Wenn die Unternehmensführung die Bedeutung ihres eigenen Verhaltens für die Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen erkennt, leistet sie ganz automatisch einen sehr wertvollen Beitrag für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.
Bewegung im Homeoffice
Im Homeoffice sind sie dafür zuständig. Aber dort sind Ihnen auch keine keine Grenzen gesetzt. Da können sie machen, was Sie wollen.
Ich mache im Moment die „Die 28 Tage Dance Break Challenge“ von Kristin Gasser mit. Jeden Morgen um 9:00 gibt es ein 5 minütiges Video von ihr zum Mittanzen. 5 Minuten sind doch drin, oder?
Für mich ist das ein schöner, lockerer Anfang für Bewegung nach meinem Sturz mit vielen Brüchen im letzten Dezember. Es lässt mich auch die Angst vor neuen Verletzungen vergessen.
Fazit
Bewegung? Der oft gehörte Einwand, „… hoffentlich muss ich nicht wieder das Beinchen heben.“, könnte dagegen auch von mir sein. Ich mag zum Beispiel kein Gerätetraining. Das langweilt mich. Aber sobald da Rhythmus dabei ist, bin ich dabei. ?
Sie müssen selbst herausfinden, was Ihres ist. Probieren Sie Vieles aus. Gehen Sie Ihrem Gefühl nach! Sie werden Ihr Bewegungs-Programm finden. 🙂
Bildnachweis: Pixabay.com; Annette Kunow
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Über Annette Kunow
Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.
30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.
Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis.
In der Kunst kann ich dann meine andere Seite leben. Meine Bilder stelle ich mittlerweile weltweit aus.
Ich kann das alles gut integrieren und möchte keine dieser Seiten missen.