Entrümpeln schafft Ordnung, nicht nur im Haus oder Büro, sondern auch im Kopf. Die neue Ordnung setzt ungeahnte Energien frei.
Wozu entrümpeln?
Entrümpeln ist notwendig. Das wissen wir alle und schleppen uns von Zeit zu Zeit in den zugestellten Keller, die mit Allerlei besetzte Garage oder der zugestellte Schreibtisch.
Und es beginnt am Anfang mit einer unscheinbaren Ansammlung von etwas, das sich mit der Zeit in ein nerviges Durcheinander entwickelt. Und genau so, wie im Arbeitsleben vielleicht mit professioneller Hilfe entrümpelt und sich neu organisiert wird, wird natürlich auch der Haushalt entrümpelt und das Aufräumen vorbereitet.
Leider hat das Gerümpel nicht nur einen ästhetischen Makel, es entzieht uns auch jedes Mal viel Energie. Share on X
Leider hat das Gerümpel nicht nur einen ästhetischen Makel, es entzieht uns auch jedes Mal viel Energie, wenn wir das sehen. Im Kopf geht uns der Gedanke um: „Das muss ich auch noch tun!“ und schon sind wir wieder mit etwas anderem als unserer momentan Arbeit beschäftigt.
Aber ich denke beim Entrümpeln nicht nur an das materielle Entrümpeln. Es gibt auch das mentale Entrümpeln. Und das macht uns weit mehr Probleme.
Aber zuerst zum materiellen Teil:
1. Materielles Entrümpeln
Hier gilt als wichtigste Regel
Einen festen Platz für die Dinge schaffen!
Der Hauptgrund für unschöne Ansammlungen ist meist, dass es keinen klar definierten Aufbewahrungsort für die Dinge gibt. Oder er ist schlecht zu erreichen, zu voll oder einfach unpraktisch. Das ist ein wichtiger erster Schritt beim Entrümpeln.
15 Minuten
Wenn es wirklich ganz schlimm ist und der Berg, der vor uns liegt, viel zu groß erscheint, ist es das Wichtigste erst einmal anzufangen. Meist ergibt sich der nächste Schritt dann von selbst.
Also wir gehen in den Chaos-Raum und stellen uns einen Küchenwecker auf 15 Minuten.
In den Chaos-Raum fangen Sie einfach irgendwo an und arbeiten dann genau 15 Minuten. Share on X
Und arbeiten dann genau diese 15 Minuten den Berg ab. Wir fangen einfach irgendwo an.
Es ist zwar erst der Anfang, aber wir bekommen nun ein Gefühl, was beim nächsten Schritt wichtig und wirksam sein könnte. Unser Unterbewusstsein schafft einen Weg ohne unser bewusstes Zutun.
Beim nächsten Mal könnte unser Commitment wieder 15 Minuten sein, aber vielleicht haben wir schon den Mut, einen größeren Haufen anzupacken.
7 Dinge
Eine Methode, die auch noch nach dem Großputz an anderen Orten funktioniert, weil unser Bewusstsein eh schon im Aufräum-Modus ist und jetzt auch woanders Überflüssiges erkennt. Jede Woche oder jeden Monat 7 Dinge wegwerfen, ist hier die Devise. Das hält unsere Aufräum-Auge wach.
Leere Mülltüte
Mit einer leeren Mülltüte durchs Haus/durch das Büro gehen und solange einpacken, bis sie voll ist.
Zuerst dachte ich, das ist unmöglich, bis ich im Badezimmer stand und eine Schublade öffnete. Unglaublich, wie schnell die Tüte voll war. Abgelaufenes, Unnützes und Ungebrauchtes häuften sich, sodass ich gleich noch eine Tüte holte.
Dasselbe habe ich vor meinem Kleiderschrank beobachtet.
Da es mir Leid um die manchmal neuwertigen Fehlkäufe tut, stecke ich sie in einen extra Sack, den ich im Anschluss zu einem Kleidercontainer bringe.
Aber auch meine Büroschränke benötigen von Zeit zu Zeit diese Kur.
Alles was nicht im letzten Jahr benutzt wird, kann weggepackt oder einfach weggeworfen werden. Und alles Defekte, Verschlissene und Alte. „Es ist nicht wirklich mehr schön.“, wie eine Bekannte von mir sagt. Japaner nennen es „muda“, der unsichtbare Sand im Getriebe, der das Leben leise, aber dauerhaft zermürbt.
In kleinen Schritten
Am Besten, man beginnt mit einer Schublade oder einem Schrank.
Entrümpeln ist wie ein Virus, der sich ausbreitet, wenn man erst einmal infiziert ist. Mir geht es jedenfalls so. Und das Gefühl danach, nach dem möglichen Trennungsschmerz am Anfang, ist toll. Ich jedenfalls fühle mich dann immer erleichtert.
Das geht auch bei Büchern. Ja, ich liebe Bücher und habe sehr viele davon. Ich hatte auch den Glaubenssatz, dass man Bücher nicht wegwirft. Deshalb reihten sich meine Bücher doppel- bis dreifachreihig im Bücherschrank. Bis eines Nachts eine solche Reihe sich selbstständig machte und mit einem Riesengepolter zu Boden ging.
Das war mein Zeichen, auch dort auszumisten.
Dabei gibt es drei Gattungen von Büchern:
- Meine Lieblingsbücher, mit denen ich etwas verbinde. Die bleiben natürlich.
- Bücher, die zu schade sind zum Wegwerfen, aber ich sie bestimmt nicht noch einmal lese. Diese Bücher verkaufe ich bei amazon.de oder booklooker.de. Je nach Buchtyp setze ich sie auch aus oder verschenke sie. Fachbücher verschenke ich zum Beispiel an meine Studentinnen und Studenten.
- Bücher, die niemand braucht. Diese Bücher kommen in den Papiercontainer.
Helfer einladen
Entrümpeln geht oft schneller, wenn man zu zweit oder zu dritt ist, denn man kann sich gegenseitig Mut machen. Share on X
Ich hole mir Helferlein, die ich danach mal zum Essen einlade oder mit ihnen sonst etwas Schönes mache.
Entrümpeln geht oft schneller, wenn man zu zweit oder zu dritt ist, denn man kann sich gegenseitig Mut machen. Und man kann sich dabei gut unterhalten.
Das Sofort-Prinzip
Wenn man sofort die „losen Enden“ zusammenfügt, kann Vieles sofort und ohne einen zweiten Handgriff erledigt werden.
- Ein Schreiben, das eine Unterschrift benötigt, wird in derselben Minute unterzeichnet, wenn es auftaucht.
- Ist etwas telefonisch zu behandeln, greift man sofort zum Hörer, ohne das Papier wieder aus der Hand zu legen.
- Einfach zu beantwortende Emails werden auch gleich nach dem ersten Öffnen bearbeitet, wenn es innerhalb 1 Minute geht.
So muss die Arbeit nicht extra vorbereitet und später noch einmal aufgenommen werden.
Virtuelles aussortieren
Jeder kennt die Fotoalben. Sie sind schöne Erinnerungen und wir nehmen sie von Zeit zu Zeit in die Hand. Daneben bleiben die Fotostapel daneben meist so, wie sie sind. Jahrelang.
Auch diese sind von Zeit zu Zeit zu entrümpeln.
Aber was ist mit Dateien, Blogs und sonstigen Dingen, die wir virtuell ansammeln? Ehe eine neue, größere Festplatte angeschafft wird, macht es Sinn, sich auch dort von Unnützem zu trennen.
Fazit
Ein geordnetes Umfeld und aufgeräumte Büroräume wirken harmonisierend auf unser Unterbewusstsein.
Entrümpeln schafft Ordnung, nicht nur im Haus oder Büro, sondern auch im Kopf.
Die neue Ordnung setzt ungeahnte Energien frei und ein aufgeräumter Kopf kann klarer denken und besser Neues entwickeln.
Welche Methoden zum Entrümpelung haben Sie?
Bildnachweis: Pixabay.com; Annette Kunow
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Über Annette Kunow
Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.
30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.
Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis.
In der Kunst kann ich dann meine andere Seite leben. Meine Bilder stelle ich mittlerweile weltweit aus.
Ich kann das alles gut integrieren und möchte keine dieser Seiten missen.
Liebe Annette, mir gefällt das Sofort-Prinzip richtig gut. Es kostet am Anfang etwas Überwindung, hat aber einen riesengroßen Effekt auf die eigene Organisation. Es macht den Kopf frei für die größeren Aufgaben.
Genau. Dann ist es nur noch ein Klacks.
Danke für Deine Meinung.
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Ich schätze Ihre Worte. Vielen Dank, dass Sie sie mit uns geteilt haben.
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Wadhwa
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Frank Fabian
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Ich bin dankbar für den informativen Artikel.
Mit besten Grüßen,
O.Toktas
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Regelmäßiges Entrümpeln ist wirklich wichtig. So behält man einen klaren Kopf.
Mit besten Grüßen,
Hannah
Ja, ich mache es kontinuierlich über das ganze Jahr verteilt. Unglaublich, was sich so ansammelt.
Das Schlimme ist ja, dass die meisten das ja wissen. Nur die Umsetzung hapert immer wieder… Also: Das TUN. Aber: jetzt habe ich wieder einen neuen Anstoß erhalten… Danke!
Das freut mich. Zur Umsetzung gehört IMMER WIEDER ANFANGEN!