Es scheint mir so, als wäre es DIE Herausforderung von heute: Sich selbst immer wieder aus dem Strudel der Informationen und Möglichkeiten herauszuziehen. Und am wichtigsten: Immer wieder von Zeit zu Zeit herauszufinden, was wichtig oder unwichtig ist!
Stop – Ich höre jetzt auf
Es ist mal wieder soweit: ich habe mich übernommen und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Und dabei hat es doch mal wieder so gut angefangen.
Am Anfang war ´s gut
Ja, wo hat es eigentlich angefangen?
Da muss ich weit ausholen. Je länger ich nachdenke, desto weiter.
Aber ich will Sie ja nicht mit seitenlangen Aufzählungen langweilen. ?
Taschenbücher bei Amazon
Sagen wir mal, es hat angefangen, als ich die Information bekam, dass jetzt auch Taschenbücher bei Amazon erstellt werden können.
Das war Anfang Mai!
Das hatte mich nämlich vor Jahren dazu gebracht, zu Books on Demand zu gehen. Denn meine Bücher werden auch von (Hochschul-) Bibliotheken gekauft. Und die ignorierten damals noch E-Books.
Die sonstigen Erfahrungen mit Amazon Kindle war aber gut und vor allem die dort möglichen Werbemöglichkeiten sind super!
Also was machte ich kurzentschlossen?
Kündigung
Ich kündigte 16 Buchverträge.
`Das kann ja so viel Arbeit nicht sein, diese Bücher bei Amazon zu verlegen. Die Inhalte stehen ja.´ dachte ich mir.
Was ich aber nicht so recht überblickte, war, dass alle Bücher für Amazon noch einmal auf Keywords ausgerichtet werden mussten. Dazu Verlinkungen in den Büchern, um weitere Besucher auf meinen Websites zu generieren.
Und, und, und …
Es hörte gar nicht auf.
Gut organisiert
Ich schrieb mir schließlich eine Excel-Tabelle, in der ich mir die 16 Bücher (E-Book + Taschenbuch = 32) notierte. Es ergab eine 40 zeilige Liste, in der ich alles notierte, was ich immer wieder hätte suchen müssen:
- Die genauen Titel und Untertitel, die nun wegen der Keywords sehr ausführlich waren
- die ISBN- Nummern
- die Kündigungs-, bzw. Veröffentlichungstermine
- die Links zu Google-Formularen für das Feedback
- die Preise der einzelnen Bücher
- die Auflagennummer
- und so weiter
To-Do-Liste bis zum Abwinken
Dazu eine To-Do-Liste, die wuchs und wuchs. Schließlich waren es auch an die 40 Einzelschritte, bis ein Buch angelegt war.
Dann kam die Vermarktung …
Ende Juni/ Anfang Juli war ich fertig.
5 Tage-Challenge
Dann lief mir Henning Klocke mit einer 5 tägigen Challenge „E-Mail-Marketing für Selbständige“ über den Weg.
Als hätte ich nichts weiter zu tun, biss ich an.
Und biss mich fest.
Bis heute, denn ich habe dann auch noch den dazugehörigen Kurs E-Mail Workflow gekauft.
So ein toller, gut erklärter Inhalt. Es macht richtig Spaß und es gibt immer einen zeitnahen Support.
Überarbeitung 2.0
Aber es hat mich auch veranlasst, meine mehr als 200 Webseiten mit einem anderen Editor, nämlich Thrive Architect, zu überarbeiten.
Eine extrem weise Entscheidung, denn der vorherige Editor hat mich Nerven gekostet. Aber diese Änderung verbrauchten wieder mal 2 gute Monate.
Dann habe ich schon die ersten Versuche unternommen, die Automations bei ActiveCampaign zu optimieren. Auch ein kleiner Kraftakt, der noch nicht abgeschlossen ist.
Eigentlich ist ja mein Slogan „Never change a winning team.“ Aber Veränderungen sind eben auch notwendig, um weiter zu kommen.
Veränderungen sind eben auch notwendig, um weiter zu kommen. Share on X
Singapore Harbour Art Fair
Und dann war ja da noch die Ausstellung in Singapur Anfang September.
Dafür wäre es ja auch gut, die Kunst Website zu überarbeiten. Da ging ich dann endlich auch mal ran.
Dabei wurde dann natürlich noch aufgeräumt. Denn meine Kunst-Ordner sahen so aus, wie ein großer Keller, in den jeder etwas hineingestellt hat, bis niemand mehr zur Tür rein kommt.
Die Ausstellung in Singapur war interessant und lehrreich für mich. Ich nutzte sie auch, um ein bisschen zu lernen und zu trainieren, meine „Babys“ (Bilder) selbst vorzustellen und anzupreisen. Was mir bisher immer schwer fiel! ?
Auf der Durchreise
Ich kam Dienstagmorgen zurück und reiste gleich am Donnerstag weiter nach Sylt zu einem zweitägigen Marketing-Seminar bei Ralf Schmitz.
Jetlag hin oder her!
Der dort vermittelte Content war überwältigend und hielt mich wach und aufnahmebereit.
So überwältigend, dass ich 40 Seiten mit schrieb.
Ja, ich bin noch die alte Schule, ich schreibe noch mit der Hand mit.
Trello Board
Das versuchte ich dann 3 Wochen lang mit eiserner Disziplin wenigstens in einer Trello-Liste so aufzubereiten, dass ich später noch einmal drauf zugreifen kann.
Puh!
Ich habe es fast geschafft, aber es wurde immer schwerer und mühseliger.
Schließlich sah ich ein: Es ist zu viel!
Es war eine wenig überschaubare Menge von Aufgaben und Projekten, die alle irgendwie ineinander griffen, sich zum Teil auch gegenseitig beeinflussen und bei der ich mir das gefühlt Wichtigste vornahm oder das, was jetzt im Moment gerade am dringendsten schien!
Erfolgsstrategie – eine Herausforderung
Aber es gilt ja: Immer erst an den Affen #MonkeyFirst denken. Das heißt, zuerst den schwierigsten Teil der Arbeit durchzuführen, um den Erfolg des Projekts zu gewährleisten. Die einfachen Dinge lassen sich immer erledigen. Möglicherweise auch delegieren.
Und hier kam das Umdenken!
Also entschied ich mich, erst einmal die 2-3 wichtigsten Projekte umzusetzen, die mein Business wirklich voranbringen.
Hier habe ich immer das gleiche Vorgehen.
Ich unterbrach die Aufbereitung. Die letzten beschriebenen Seiten stecken jetzt noch im Seminarbuch. Wahrscheinlich werden sie es noch lange tun, aber so ganz möchte ich mich heute noch nicht davon trennen.
Vielleicht schaffe ich es doch noch, zu Ende zu bringen.
Nein-Sagen
Und noch ein paar Entscheidungen habe ich dann getroffen:
- Nein, es gibt kein anderes E-Mail-Programm, obwohl mir Quentn sehr gut gefällt.
- Nein, ich lasse mir keine anderen Texte für meine Website machen. So bin ich, wie es jetzt ist.
- Und noch einige kleine weitere Neins, die aber dann doch in der Summe ins Gewicht fallen. ?
Die eigene Leistung anerkennen
Und dann machte ich mir meine kleinen und großen Fortschritte mal so richtig klar. Was habe ich schon alles geändert?
- Einen offiziellen Instagram Account eingerichtet und aktiviert.
- Mit Textexpander schon Kurznachrichten eingefügt.
- Mit Thrive Leads Popup Banner in meine Seiten eingefügt.
- Postings in verschiedenen Netzwerken gepostet.
- Hey! Meine vierteljährliche Buchhaltung diesmal sofort erledigt
- Einen Sauerteig angesetzt und Brot gebacken. Leider habe ich es total verbrennen lassen, weil ich einen neuen Ofen getestet habe! Trotzdem hat er geschmeckt. Das nächste Mal wird´s richtig! ?
- Die letzten Tomaten geerntet.
- …
Und mich auf die Couch gelegt und gelesen oder in die Luft gekuckt. ?
Fazit
Ja, oft sind die Augen größer als der Mund. Besonders dann, wenn Begeisterung bei der Bearbeitung mitschwingt.
Bei mir ist es das Marketing, aber es kann jede andere Aufgabe sein.
Es scheint so, als wäre es DIE Herausforderung von heute: Sich selbst immer wieder aus dem Strudel der Informationen und Möglichkeiten herauszuziehen. Und am wichtigsten: Immer wieder und von Zeit zu Zeit herauszufinden, was wichtig oder unwichtig ist! Ob nun nach EISENHOWER oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Ja, jetzt. Bis zum nächsten Mal. Und das wird mit Sicherheit kommen. ?
Bildnachweis: Pixabay.com; Annette Kunow
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Über Annette Kunow
Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.
30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.
Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis.
In der Kunst kann ich dann meine andere Seite leben. Meine Bilder stelle ich mittlerweile weltweit aus.
Ich kann das alles gut integrieren und möchte keine dieser Seiten missen.