Multitasking ist der (Produktivitäts-) Killer Nummer 1, aber nicht nur das: Multitasking macht uns auch auf die Dauer krank.

Multitasking ist Produktiv?

Multitasking wurde jahrzehntelang gepriesen, um die Produktivität zu verbessern.

Das Streben nach Effizienz

„Leerlauf ist das Gift für mich.“

Kennen Sie diesen Satz? Oder kennen Sie jemanden, der/die so ist?

Ich bin so ein Typ. Früher jedenfalls.

Kaum saß ich, fiel mir wieder etwas ein, was ich noch tun sollte. Und das dann den ganzen Tag, bis ich abends völlig erschöpft aufs Sofa fiel.

Ich hatte viel geschafft, aber meine Erschöpfung war der Preis dafür.

 

 

(Produktivitäts-) Killer Nummer 1

 

Multitasking verhindert den produktiven Flow und macht uns auch auf die Dauer krank. Share on X

 

Multitasking ist der (Produktivitäts-) Killer Nummer 1, aber nicht nur das. Multitasking macht uns auch auf die Dauer krank. Wir wollen alles auf einmal schaffen und schaffen nichts davon richtig gut.

Eine offene Bürotür, ein klingelndes Telefon (vielleicht sogar zwei), da noch zehn Aufgaben, zwischen denen wir kopflos hin und her springen wie Hyperaktive.

Hektische Dynamik im Kreis eben.

Effektivität versus Effizienz

Effektivität hat eine höhere Bedeutung als die Effizienz. Seit Jahrzehnten gab es Tipps, wie man immer mehr in immer weniger Zeit schafft. Nur die Effizienz war wichtig. Das führte zum Multitasking.

 

Frauen und Männer sind gleich - multitasking- unfähig! Share on X

 

Es wurde auch voller Überzeugung reklamiert, dass Frauen multitaskingfähiger seien als Männer.

Der Fehler liegt aber darin, dass bei den unterschiedlichen Tätigkeiten unterschiedliche Hirnareale angezapft werden: Es ist ein großer Unterschied, zu joggen und gleichzeitig einen Podcast zu hören als zu telefonieren und gleichzeitig Auto zu fahren.

 

 

Wichtigkeit des Ziels

Dabei wird aber ein ganz wesentlicher Punkt vergessen. Es ist äußerst wichtig, zuerst einmal zu ergründen, ob die zu bearbeitenden Projekte zum erwünschten Ziel führen. Also effektiv ist, zum Beispiel ein Projekt, das ein neues Marktsegment erschließt.

Sinnvolle Nutzung der Zeit

Sinnvoll die Zeit zu nutzen heißt auch nicht, nur in den Tag hineinzuleben. Nein, es bedeutet, bewusst mit der Zeit umzugehen.

Vielleicht auch die persönlichen Vorlieben mit zu berücksichtigen. zum Beispiel arbeite ich an wichtigen Dingen am liebsten ganz früh am Morgen. Andere bevorzugen die Abendstunden. Das ist völlig in Ordnung. Jeder Mensch ist anders.

Auch folge ich an einem Tag der Woche nur meiner Intuition und lasse mich vom Leben überraschen.

Aber ich versuche meine mir zur Verfügung stehende Zeit so sinnvoll wie möglich zu nutzen. Wenn ich also irgendwo warten muss und Zeit verliere, bin ich genauso wenig erfreut darüber, wie jeder andere. Aber da ich sowieso nicht ändern kann, nutze ich Wartezeiten, um Menschen zu beobachten, einfach nur zu träumen oder um eine Entspannungsübung zu machen.

 

Planen Sie sinnfreie Zeiten ganz bewusst mit ein. Share on X

 

Ich bin eine Meisterin der Organisation. Ich kann sehr viele Dinge unter einen Hut zu bringen. Aber gleichzeitig plane ich sinnfreie Zeiten ganz bewusst mit ein.

„Coffee To Go“ und Telefonieren?

Das schaffe ich locker?! Nein, das mache ich nicht mehr: Wenn ich trinke, trinke ich. Wenn ich jogge, jogge ich. Beim Hundegang habe ich sehr selten ein Handy bei mir. Ich genieße dann nur den Spaziergang.

Was bringt „Multitasking“

 

Multitasking heißt vieles, aber nichts richtig tun. Share on X

 

Multitasking heißt vieles, aber nichts richtig tun. Und die Routinen müssen herhalten, um es durchzustehen. Und so lassen rauscht das Leben an uns vorbei.

Der Sinn im Sinnlosen

Gestatten Sie sich auch den Sinn im Sinnlosen. Denn nur so werden Sie kreativ. Dann nämlich zapft das Gehirn neue Kanäle an.

Sie werden aufmerksamer, wenn sie sich auf die Effektivität statt auf Effizienz konzentrieren.

Was ist die wichtigste Aufgabe heute, um zu meinem Ziel zu kommen?

Das sollte eine wesentliche Frage sein, die Sie sich täglich von Neuem stellen.

Dann machen wir die ersten 20% des Tages (1,5 h) die wichtigen Aufgaben. Nach dem PARETO-Prinzip können wir danach machen, was wir wollen. Das Tagesziel ist erreicht.

Dadurch rennt die Zeit nicht mehr davon, weil wir sie anders wahrnehmen. Wir bewerten Dinge oder das weniger, was wir tun. Wir fühlen uns viel öfter wohl.

Singletasking statt Multitasking

Zum Ziel führt das Singletasking: Schritt für Schritt oder einen Schritt nach dem anderen an einer Aufgabe arbeiten.

Das macht uns glücklich. Nur so kommen wir im Moment an und können in einer Aufgabe aufgehen.

Und es macht uns erfolgreich, weil wir alle Kräfte auf die jeweilige Aufgabe fokussieren und so zu großartigen Ergebnissen kommen. Von denen ein Multitasker nur träumt – während er oder sie natürlich gleichzeitig sehr viele andere Dinge tut!

 

 

Fazit

Multitasking ist der (Produktivitäts-) Killer Nummer 1, aber nicht nur das. Multitasking macht uns auch auf die Dauer krank. Wir wollen alles auf einmal schaffen und schaffen nichts davon richtig gut.

Zum Ziel führt das Singletasking: Eine Aufgabe Schritt für Schritt abarbeiten. So kommen wir im Moment an, können in einer Aufgabe aufgehen und bekommen so großartige Ergebnisse.

Was alles könnten Sie (er-)schaffen, wenn Sie sich das Singletasking wieder zur Gewohnheit machen würden?

 

Bildnachweis: Pixabay.com; Annette Kunow

 

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Über Annette Kunow

Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.

30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.

Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis.

In der Kunst kann ich dann meine andere Seite leben. Meine Bilder stelle ich mittlerweile weltweit aus.

Ich kann das alles gut integrieren und möchte keine dieser Seiten missen.

About Annette Kunow

Mein Name ist Annette Kunow und ich bin Unternehmerin, Künstlerin und Hochschullehrerin a. D.

30 Jahre machte ich nun diesen “Trigat” zwischen Hochschule, Unternehmen und Kunst. Ich schaffte es immer wieder, die Synergien zwischen diesen drei Standbeinen herzustellen.

Nur so funktionierte es: Durch die Tätigkeit in meinem Unternehmen KISP bereicherte ich den Unterricht an der Hochschule in der Technischen Mechanik und im Projektmanagement mit Beispielen aus der Praxis. Durch die Kreativität bekam ich die notwendige Energie.

  • Multitasking wird heute übertrieben. Ich habe fesrgestellt, dass ich damit zumindest hier an meinem Schreibtisch nicht vorwärts komme.

    Die 60/60/30 Methode ist schon ganz gut anzuwenden. Zumindest so ungefähr. Mit dieser Methode, ich nenne sie für mich geblockte Zeiten, komme ich sehr gut voran. Für eben die wichtigsten Aufgaben, um dem Ziel näher zu kommen.

    • Ja, Multitasking ist lange schon out. Häufig dreht man sich da nur im Kreis und bekommt nichts richtig hin.

      Zeitblöcke sind wirkliche Produktivitäts-Booster. Auch mit einer Stunde täglich an einem Thema ist in einem Monat viel erreicht.

      Danke, Klaus-Dieter Rose

  • Ich gehöre zu der Gruppe von Menschen die nicht gerne stundenlang auf’s Essen warten – deshalb brauche ich Köche die mehr als nur einen Topf auf’m Herd managen können 🙂

    „Impatience is a virtue“

    • Guten Tag Herr Mueller-Leydig,
      vielen Dank für Ihren Kommentar.
      tatsächlich braucht man für ein gutes Essen mehrere Töpfe, die der Koch jonglieren muss. Aber das ist eine Tätigkeit auf die er sich fokussieren muss.
      Und ich stimme auch Ihrem Motto „Impatience is a virtue.“ zu.
      Trotzdem ist es für strategische Aufgaben durchaus sinnvoll, eine Zeit lang, zum Beispiel mit der 60/60/30-Methode, bei der Sache zu bleiben und sich danach mit den anderen Aufgaben zu beschäftigen, um in den kreativen Flow zu kommen.
      Herzliche Grüße
      Annette Kunow

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